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Was sind Kalibrierung und Kurztests für tragbare Gasdetektoren? Hauptunterschiede und Möglichkeiten, die Einhaltung der Vorschriften zu optimieren

Tragbare Gasdetektoren werden in vielen Branchen eingesetzt, um gefährliche Gase, sauerstoffreiche oder sauerstoffarme Umgebungen und Umgebungen, die eine unmittelbare Gefahr für die Gesundheit und das Leben darstellen, zu erkennen. Diese Geräte müssen routinemäßig geprüft und kalibriert werden, um sicherzustellen, dass sie ordnungsgemäß funktionieren.

Die Einsatzmöglichkeiten für tragbare Gasdetektoren sind vielfältig und können Situationen mit besonderen Gefahrenpotenzialen einschließen, wie die Überprüfung einer sicheren Atmosphäre beim Betreten von beengten Räumen oder die Kontrolle von potenziell gefährlichen Umgebungen bei Stillständen und Wartungsarbeiten an Anlagen. Tragbare Gasdetektoren können dazu beitragen, Mitarbeiter*innen in diesen Situationen zu schützen. Kalibrierungen und Kurztests sind wichtige Schritte, um sicherzustellen, dass die Geräte einsatzbereit sind.

Was ist der Unterschied zwischen einer Kalibrierung und einem Kurztest?

Sowohl bei Kalibrierungen als auch bei Kurztests werden den Sensoren Gase zugeführt, doch der Zweck der beiden Tests ist unterschiedlich. Der Zweck der Kalibrierung ist die Behebung der Sensorverschiebung. Während der Nutzung eines Gasdetektors können die Sensoren, die Gase erkennen, an Empfindlichkeit verlieren, was als Sensorverschiebung bezeichnet wird. Auch wenn sich die Empfindlichkeit ändert, bleibt der Sensor funktionsfähig und kann neu kalibriert werden, um die vorgesehenen Gase bis zum Ende seiner Lebensdauer genau zu erkennen.

Bei der Kalibrierung wird eine bekannte Menge an „Prüfgasen“ in das Gerät eingeleitet, und die Sensoren geben eine Anzeige aus, die von „Bestanden ohne Anpassungen“ über „Bestanden mit vorgenommenen Anpassungen“ bis hin zu „Nicht bestanden“ reicht. „Bestanden ohne Anpassungen“ bedeutet, dass die Sensoren die Gasmenge oder den Füllstand wie gewünscht messen und keine Anpassungen an den Sensoren erforderlich sind. „Bestanden mit Anpassungen“ bedeutet, dass die Sensoren allmählich an Empfindlichkeit verlieren, aber nach einigen Anpassungen, die die nachlassende Empfindlichkeit kompensieren, immer noch funktions- und leistungsfähig sind. „Nicht bestanden“ kann bedeuten, dass die Sensorleistung zu stark abgenommen hat und diese nicht mehr ordnungsgemäß funktionieren. In diesem Fall müssten Sensoren, die außerhalb des zulässigen Bereichs liegen, ausgetauscht werden.

Bei den Kurztests ist das Verfahren ähnlich, aber der Zweck ist ein anderer. Bei einem Kurztest werden dem Sensor ebenfalls bekannte Mengen an Gasen zugeführt. Es soll jedoch überprüft werden, ob es eventuell Blockierungen gibt, so dass das Gas den Sensor nicht erreicht, und ob Sensoren und Gerät wie vorgesehen funktionieren. In einem Kurztest wird die gesamte Reaktion des Geräts geprüft, um sicherzustellen, dass Dinge wie akustische Alarme, LED-Leuchten, Vibrationen und alle anderen Alarmfunktionen wie vorgesehen funktionieren. Ein Kurztest ist in der Regel viel kürzer als eine Kalibrierung, in der Regel etwa 15 bis 20 Sekunden im Vergleich zu 1 bis 2 Minuten bei einer Kalibrierung. Im Gegensatz zu einer Kalibrierung wird beim Kurztest nur geprüft, ob die Sensoren funktionieren und das eingeleitete Gas innerhalb des zulässigen Bereichs messen. Neukalibrierungen zur Berücksichtigung von Sensorverschiebungen werden während eines Kurztests nicht durchgeführt.

Wie oft sollten Kalibrierungen und Kurztests durchgeführt werden?

Ein weiterer Unterschied zwischen den beiden Tests ist die Häufigkeit, mit der sie durchgeführt werden. MSA empfiehlt eine Kalibrierung mindestens alle sechs Monate; viele Länder und/oder Organisationen haben jedoch ihre eigenen Kalibrierungsrichtlinien, die häufigere Kalibrierungen vorschreiben.

Wann sollte also ein Kurztest durchgeführt werden? Die Häufigkeit von Kurztests ist oft durch nationale Vorschriften oder Unternehmensvorschriften geregelt. Tägliche Kurztests vor dem Einsatz sind jedoch im Allgemeinen als beste sicherheitstechnische Methode akzeptiert. MSA empfiehlt, Kurztests häufiger durchzuführen, wenn das Gerät einem physischen Schlag oder hohen Schadstoffkonzentrationen ausgesetzt wird.

Welche weiteren Vorteile ergeben sich aus ordnungsgemäßen Kalibrierungen und Kurztests an Gasdetektoren?

1. Sicherheit
Durch ordnungsgemäße Kalibrierungen und Kurztests wird sichergestellt, dass der Gasdetektor ordnungsgemäß funktioniert. Wenn ein Gasdetektor nicht ordnungsgemäß gewartet wird, sind die Ergebnisse möglicherweise ungenau, was sich auf die Gesundheit und Sicherheit der Anwender*innen auswirken kann, die einen potenziell gefährlichen Raum oder Bereich betreten.

2. Compliance
Regelmäßige Kalibrierungen sind für die Einhaltung bestimmter Landes- und Bundesgesetze oder Industrienormen erforderlich. Mit der Überprüfung der Funktionstüchtigkeit von Gasdetektoren lassen sich außerdem Bußgelder vermeiden, die mit der Verwendung nicht konformer Geräte verbunden sind.

3. Produktivität
Ordnungsgemäß kalibrierte und mittels Kurztests geprüfte Gasdetektoren können das Risiko kostspieliger Zwischenfälle oder Arbeitsunterbrechungen aufgrund von Gaslecks oder -belastungen verringern. So könnte die frühzeitige Erkennung eines Gaslecks während der routinemäßigen Wartung dazu beitragen, kostspielige und zeitaufwendige Projekte zu vermeiden, wie das Auffüllen ausgetretener Gase, die Reparatur und den Austausch von Geräten nach möglichen Explosionen oder die Sanierung und Reinigung nach großen Lecks, die für die Mitarbeiter*innen, die Umwelt und die Menschen in der Umgebung schädlich sein könnten.

Wie können Sie die Wartung und die Einhaltung von Vorschriften für Ihren Satz an tragbaren Gasdetektoren vereinfachen?

Wenn Sie mit den neuesten vernetzten Gasdetektionslösungen auf dem Laufenden bleiben, können Sie die Wartung – einschließlich Kalibrierungen und Kurztests – sowie die Einhaltung von Vorschriften für Ihre Geräte vereinfachen. Der vernetzte Gasdetektor MSA ALTAIR io™ 4 ist ein vernetztes Gerät mit integrierter Mobilfunkverbindung und Integration mit der Softwareplattform MSA Grid und dem ALTAIR io™ Dock. Zu seinen wichtigsten Merkmalen zählen:

1. Erweitertes Bestandsmanagement und Überwachung
Die Grid-Software bietet eine Reihe leistungsstarker Management- und Überwachungsfunktionen für Ihren Gerätebestand, darunter Over-the-Air-Updates für alle Ihre Geräte, lebenslange Cloud-Protokolle mit vollständiger Gerätehistorie und Cloud-Konfigurationen für den Gerätebestand zur Anpassung an die Standardarbeitsanweisungen (SOP) Ihres Unternehmens.

2. Automatisierte Kalibrierungen und Kurztests
Das ALTAIR io Dock trägt zur weiteren Vereinfachung von Kalibrierungen und Kurztestverfahren bei. Wenn sich ein ALTAIR io 4-Gerät im Dock befindet, erkennt das Gerät anhand der von den Benutzer*innen vorgenommenen Einstellungen, wann eine Kalibrierung oder ein Kurztest erforderlich ist, und führt die entsprechende Funktion automatisch aus. Alle Berichte zur Vorschriftsmäßigkeit werden unmittelbar an Grid gesendet. Alle mit der manuellen Dokumentation oder Datenverwaltung verbundenen Risiken entfallen.

3. Vorausschauendes Nachfüllen von Prüfgas
MSA+ Autofill – eine Option im Rahmen des MSA+-Abonnements, von der ALTAIR io 4-Geräte und Grid abgedeckt sind – kann sicherstellen, dass Sie das richtige Gas zur Hand haben, wenn Sie es für die täglichen Kurztests und Kalibrierungen Ihres Gerätebestands benötigen. Durch das automatische Nachfüllen müssen Sie weniger Zeit für die Planung und Verwaltung des Lagerbestands aufwenden und vermeiden gleichzeitig unnötige Ausfallzeiten aufgrund abgelaufener oder leerer Flaschen. Das ALTAIR io Dock sendet automatisch eine Warnung, wenn Ihr Prüfgasvorrat zur Neige geht. Per Mausklick werden die Ersatzzylinder innerhalb weniger Tage an den gewünschten Ort geliefert.

Sind Sie bereit, die Vorschriftsmäßigkeit und Wartung Ihrer Gasdetektoren zu optimieren?

Diese Funktionen sind nur einige der vielen Vorteile, die ALTAIR io 4 und Grid bieten. Möchten Sie das Gerät in Aktion sehen? Schauen Sie sich ein kurzes Demo-Video an, das das Gerät in Aktion zeigt, um mehr zu erfahren.

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