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Erkennen Sie die Risiken: Gefährliche Gase in der Öl-, Gas- und Petrochemiebranche

In der Öl- und Gasindustrie bewegen sich die Arbeiter*innen oft in einer Landschaft voller Gefahren, von extremen Wetterbedingungen bis hin zur komplexen Handhabung hochentwickelter Ausrüstung. Unter diesen Risiken bleibt eine der größten und heimtückischsten Gefahren unsichtbar: giftige Gase. Diesen Gefahrstoffen ausgesetzt zu sein, kann eine unmittelbare und schwerwiegende Bedrohung für die Gesundheit und Sicherheit darstellen, so dass ihre Erkennung hohe Priorität für die Aufrechterhaltung einer sicheren Arbeitsumgebung hat. Moderne Detektionstechnologien können diese Bemühungen unterstützen, da sie die von gefährlichen Gasen ausgehenden Risiken erkennen und mindern können. Dabei ist zu bedenken, dass das Vorkommen und die Konzentration dieser Gase je nach Gewinnungsmethode, wie Schiefer-/Horizontal-, Vertikal- oder Offshore-Bohrungen, variieren können. Dieser Artikel befasst sich mit den wichtigsten Gasen, die bei der Öl- und Gasförderung am häufigsten vorkommen, und unterstreicht die Bedeutung fortschrittlicher Gaswarnsysteme für den Schutz der Anwender*innen.

Die möglichen Auswirkungen gefährlicher Gase in der Öl- und Gasindustrie auf die Gesundheit und Sicherheit der Mitarbeiter*innen

In der Öl- und Gasindustrie können verschiedene gefährliche Gase auftreten, die für die Mitarbeitenden ein erhebliches Gesundheits- und Sicherheitsrisiko darstellen. Zu den häufigsten gefährlichen Gasen, die in Einrichtungen der Öl-, Gas- und Petrochemie vorkommen, gehören:

Schwefelwasserstoff (H2S)

  • Schwefelwasserstoff ist zweifellos eines der gefährlichsten Gase in der Ölindustrie. Dabei handelt es sich um ein hochgiftiges, brennbares und farbloses Gas, das in geringen Konzentrationen durch einen starken Geruch nach „faulen Eiern“ charakterisiert ist.
  • Eine entsprechende gefährliche Gaseinwirkung kann zu Reizungen der Atemwege, Lungenödemen, Bewusstlosigkeit und in einigen Fällen zum Tod führen.
  • H2S kommt häufig in Erdgas, Rohöl und schwefelhaltigen Verbindungen vor. Dies macht es zu einer häufigen Gefahr bei der Öl- und Gasförderung, Raffination und Verarbeitung.

Methan (CH4)

  • Methanemissionen sind ein farbloses, geruchloses und leicht entzündliches Gas, das in der Regel mit Erdgas in Verbindung gebracht wird.
  • Eine Hauptgefahr für Mitarbeitende besteht darin, dass Methan bei bestimmten Konzentrationen mit Luft explosive Gemische bilden kann, was in engen Räumen oder schlecht belüfteten Bereichen zu Brand- und Explosionsgefahr führt.
  • Eine dauerhafte Belastung mit Methan kann auch den Sauerstoff in der Luft verdrängen und in beengten Räumen zum Ersticken führen.

Kohlendioxid (CO2)

  • Kohlendioxid ist ein Gas, das bei Verbrennungsprozessen entsteht, wie bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe. Das Gas ist für das bloße Auge unsichtbar, und in hohen Konzentrationen kann CO2 den Sauerstoff in der Luft verdrängen, was in beengten Räumen zu Sauerstoffmangel und Erstickung führt.
  • Zu den Symptomen für eine erhöhte Kohlendioxidkonzentration gehören Kopfschmerzen, Schwindel, Verwirrung und Bewusstlosigkeit.

Kohlenmonoxid (CO)

  • Im Gegensatz zu Kohlendioxid ist Kohlenmonoxid ein Gas, das durch die unvollständige Verbrennung von kohlenstoffhaltigen Brennstoffen entsteht. Es ist hochgiftig und kann zu Vergiftungen führen, da es sich an das Hämoglobin im Blut bindet und dessen Sauerstofftransportfähigkeit verringert.
  • Zu den Symptomen einer CO-Vergiftung gehören Kopfschmerzen, Übelkeit, Schwindel, Schwäche, Verwirrung und Bewusstlosigkeit, die zum Tod führen können, wenn sie nicht sofort behandelt werden.

Schwefeldioxid (SO2)

  • Schwefeldioxid hat einen stechenden Geruch und entsteht bei der Verbrennung von schwefelhaltigen Brennstoffen wie Kohle und Öl.
  • Ständiges Einatmen von SO2 kann zu Reizungen der Atemwege, Bronchialverengungen, Husten und Kurzatmigkeit führen, insbesondere bei Personen mit Vorbelastung durch bereits bestehende Atemwegserkrankungen. Darüber hinaus kann eine dauerhafte Belastung durch hohe SO2-Konzentrationen zu Lungenödemen, Atemstillstand und Tod führen.

Wesentliche Schritte für eine wirksame Gasdetektion als Teil der Maßnahmen für Sicherheit am Arbeitsplatz:

Die Unversehrtheit und Einsatzbereitschaft von tragbaren Gasdetektoren kann entscheidend dazu beitragen, Belastungen durch schädliche Gase zu verhindern oder zu verringern. So ist es beispielsweise ratsam, in bestimmten Abständen eine umfassende Überprüfung der Gasmessgeräte durchzuführen, bevor die Anwender*innen Bereiche betreten, in denen gefährliche Gase vorhanden sein könnten. Auch wenn einige Bereiche noch anderen Risiken ausgesetzt sind als Gas, wird die Überprüfung der Funktionsfähigkeit der Gasdetektoren in Bereichen, in denen Gasgefahr besteht, dringend empfohlen. Dazu gehören folgende Bewertungen:

  • Sensor-Funktionalität: Untersuchen Sie die Sensoren regelmäßig auf Anzeichen einer beeinträchtigten oder verschlechterten Funktion, indem Sie die vom Hersteller empfohlenen Verfahren bezüglich der Häufigkeit und Art der Kontrollen befolgen. Dies ist eine wichtige Methode, um sicherzustellen, dass der Sensor das vorhandenes Gas präzise und unmittelbar erkennt.
  • Kalibrierung: Gasdetektoren sollten gemäß den Empfehlungen des Herstellers oder häufiger kalibriert werden, wenn sie in Umgebungen eingesetzt werden, in denen ihre Genauigkeit nachlassen kann. Durch die Kalibrierung können Sie sicherstellen, dass die Messwerte zuverlässig sind und dass die Detektoren auf die spezifischen Gase reagieren, die sie überwachen sollen.
  • Alarmsysteme: Die Alarmsysteme der tragbaren Gasdetektoren sollten analysiert und getestet werden. Durch solche Analysen und Tests wird sichergestellt, dass diese Alarme bei den Anwender*innen, die auf diese Warnhinweise angewiesen sind, korrekt funktionieren und sie sofort Maßnahmen ergreifen können.

Neben der Überprüfung der Ausrüstung ist es von entscheidender Bedeutung, die Umweltbedingungen des jeweiligen Arbeitsbereichs zu kennen. Die Ermittlung potenzieller Gasgefahren und die Unterrichtung der Anwender*innen über die spezifischen Risiken und Sicherheitsmaßnahmen im Zusammenhang mit ihrer Umgebung können die Wahrscheinlichkeit von Unfällen erheblich verringern.

Darüber hinaus können Protokolle zu Geräteprüfungen, Kalibrierungsprotokolle und Alarmvorfälle den Sicherheitsverantwortlichen helfen, die Detektorleistung im Auge zu behalten und Muster möglicher neuer Risiken oder die Notwendigkeit zusätzlicher Sicherheitsmaßnahmen aufzuzeigen.

Indem diese Praktiken zur Routine werden, stärken die Unternehmen eine Sicherheitskultur, die das Wohlbefinden der Mitarbeitenden in den Vordergrund stellt. Um sicherzustellen, dass sich die Gasmessgeräte in optimalem Zustand befinden und die Anwender*innen auf Gefahren vorbereitet sind, geht es nicht nur um die Einhaltung der Vorschriften, sondern auch darum, ein Engagement für die Sicherheit zu zeigen, das über die grundlegenden Anforderungen hinausgeht.

Mehr Sicherheit für Anwender*innen durch zuverlässige Vernetzung

In den anspruchsvollen Umgebungen der Öl- und Gasindustrie können Innovation und strikte Einhaltung der Vorschriften die Schlüssel zu einer Verbesserung der Arbeitssicherheit sein. An der Spitze dieser Fortschritte läutet der vernetzte Gasdetektor ALTAIR io™ 4 in Verbindung mit der GRID-Plattform gegenüber traditionellen Sicherheitsmaßnahmen eine neue Ära ein und bietet einen umfassenden Ansatz, der das Sicherheitsmanagement in mehreren kritischen Bereichen erheblich verbessert:

  • Optimierte Compliance und Wartung: Die Fähigkeit der GRID-Plattform, Echtzeit-Einblicke in die Sensorfunktionen des ALTAIR io™ 4 zu geben, verändert die Art und Weise, wie Sicherheitsmanager*innen den Zustand ihrer Anlagen überwachen. Der Echtzeit-Zugriff auf Daten zur Sensorleistung und Warnmeldungen zu erforderlichen Wartungs- oder Kalibrierungsarbeiten tragen dazu bei, dass die Gasdetektoren in bestem Zustand sind und das Risiko unentdeckter Gefahren verringert wird.
  • Protokollierung und Analyse von Vorfällen: Auf der GRID-Plattform werden Protokolle über Gerätekontrollen, Kalibrierungen und Alarmereignisse geführt. Diese historischen Daten sind für Sicherheitsbeauftragte von unschätzbarem Wert, wenn es darum geht, die Leistung zu verfolgen, Trends bei der Detektornutzung oder bei Fehlfunktionen zu erkennen und Verbesserungen der Sicherheitspraktiken auf der Grundlage empirischer Erkenntnisse umzusetzen.
  • Kontinuierliche Verbesserung durch Daten: Die von der GRID-Plattform angebotene Protokollierungs- und Verfolgungsfunktionalität kann Ihre Bemühungen zur Verbesserung der Sicherheit entscheidend vorantreiben. Anhand historischer Daten über die Leistung der Anlagen und die Reaktionen auf Vorfälle lassen sich Trends und verbesserungswürdige Bereiche erkennen, was eine Kultur der kontinuierlichen Sicherheitsoptimierung fördert.

In diesem proaktiven Sicherheitskonzept drückt sich die Verpflichtung aus, die Sicherheitsstandards der Branche nicht nur zu erfüllen, sondern sie mit dynamischem, datengesteuertem Schutz auch zu übertreffen.

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