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Warum enge Räume gefährlich sein können

Chemische Nebenprodukte, Erdölprodukte und andere Stoffe, die in geschlossenen Räumen gelagert werden, werden oft in Materialien aufgenommen oder darin gebunden. Wenn dieseRäume dann zur Wartung, zur Reinigung oder aus anderen Gründen geleert werden, können die absorbierten Stoffe aus den Wänden austreten und die Zusammensetzung der Umgebung im engen Raum verändern.

Verschüttete oder ausgetretene Stoffe wie Ammoniak, Acetylen, Säuren oder auch einfaches Wasser können in engen Räumen zur Gefahr werden,weil sie Dämpfe abgeben oder Reaktionen auslösen können, die in der Umgebung des engen Raums zu plötzlichen, heftigen Änderungen führen.Diese Gefahren können auch das Unfallrisiko durch Ausrutschen, Stolpern und Stürzen erhöhen.

Chemikalienabsonderungen aufgrund chemischer Reaktionen in engen Räumen können auf viele Faktoren zurückzuführen sein:

  • Fertigungsprozesse können Nebenprodukte erzeugen, die mit der Atmosphäre in engen Räumen reagieren und zu gefährlichen Bedingungen führen.
  • Reinigungsarbeiten mit Säuren oder Lösungsmitteln können stark gesundheitsgefährdende Dämpfe und Dunst verursachen.
  • Trocknende Farbe kann giftige Dämpfe freisetzen, welche die Gesundheit ernsthaft gefährden oder mit der Atmosphäre in engen Räumen heftig reagieren können.

Oxidationsvorgänge wie rostende Metalle, Zersetzung und Fermentation organischer Stoffe können den Sauerstoffgehalt in engen Räumen abbauen. In solchen Atmosphären ist besondere Vorsicht geboten, weil die menschliche Atmung in Verbindung mit der Oxidation den Sauerstoffgehalt eines engen Raums schnell unterhalb hinnehmbarer Grenzwerte sinken lassen kann.

Mechanische Arbeiten wie Schweißen, Lackieren, Reinigen, Schleifen oder Sandstrahlen können in engen Räumen zu Gefahren führen. Plötzliche Temperaturänderungen in Kombination mit petrochemischen Dämpfen oder freigewordenem Methangas können zu instabilen Bedingungen und Verpuffungen führen.

Arbeiten mit nicht-brennbarem Schutzgas wie Kohlendioxid (CO2), Helium (He) und Stickstoff (N2) können den Sauerstoff aus engen Räumen verdrängen. Diese Stoffe können sich auch mit anderen Substanzen im Raum verbinden und gefährliche Bedingungen hervorrufen.

Für beengte Räume mit anhaltend hohem Schadstoffpotential empfiehlt MSA Schlauchatemschutzgeräte, die von einem Atemluftwagen aus betrieben werden und die Sicherheitam Arbeitsplatz gewährleisten. In Kombination mit einem Druckluft-Schlauchgerät oder einfach als Selbstrettungsgerät ist es ideal für Arbeiten mit kurzen Entfernungen, bei denen ein Kurzzeit-Pressluftatmer eingesetzt werden kann.

Für Einsätze unter beengten Platzverhältnissen die längere Zeit beanspruchen, wird oftmals ein Umluft unabhängiger Pressluftatmer eingesetzt. Dies gilt häufig für fortgeschrittene technische Wartungs- und Rettungsteams, bei denen eine unabhängige Luftversorgung mit uneingeschränkter Mobilität ein Muss ist.

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