Wenn sich ein*e Kund*in für die Installation eines neuen ortsfesten Flammen- und/oder Gasdetektionssystems entscheidet, freuen wir uns sehr – und zwar nicht aus dem Grund, an den Sie vielleicht denken! Als sicherheitsorientiertes Unternehmen setzen wir uns leidenschaftlich für ordnungsgemäß installierte und betriebene Sicherheitssysteme ein und sehen es als unsere Verpflichtung, Leben zu retten und dafür zu sorgen, dass Mitarbeiter*innen und Auftragnehmer*innen in Sicherheit arbeiten und sie, ihre Familien und ihre Nahestehenden gesund bleiben. Darüber hinaus arbeiten wir stets daran, dass unsere Kundschaft den größtmöglichen Nutzen, die bestmögliche Systemleistung und den bestmöglichen Schutz erhalten. Aus diesem Grund finden Sie hier einige bewährte Verfahren, die Endanwender*innen bei der Installation, Inbetriebnahme und dem Betrieb ihres neuen Detektionssystems berücksichtigen sollten, damit sie rund um die Uhr und das ganze Jahr über geschützt sind.
Das Installationsunternehmen für ortsfeste Gas- und Flammendetektionssysteme muss qualifiziert und zugelassen sein und sich mit den zu installierenden Geräten auskennen. Das bedeutet, dass die Installateur*innen eine umfassende, detaillierte Dokumentation darüber benötigen, was genau installiert wird und warum! Wenn es hier Lücken gibt, empfehlen wir eine Schulung für Installateur*innen. Sie sollten diese Schulung mit Schwerpunkt auf Ihren spezifischen Systeminstallationsanforderungen anbieten. Außerdem finden Sie hier eine kurze Liste mit Empfehlungen für die physische Installation:
Nachdem die Installation abgeschlossen ist, das System und alle Feldgeräte mit Strom versorgt werden und vollständig fehlerfrei arbeiten, kann die Inbetriebnahme des Systems beginnen. Denken Sie daran, dass die Inbetriebnahme des Systems und die Systemintegrationsprüfung zweierlei Aufgaben sind, die beide erfolgreich abgeschlossen sein müssen, um den Betrieb des Flammen- und Gasdetektionssystems und sein Zusammenspiel mit anderen Systemen richtig zu bewerten.
Die Inbetriebnahme ist ein systematischer Prozess, der dokumentiert, dass das gesamte System gemäß den in den Projektunterlagen vorgesehenen Auslegungskriterien funktioniert und die betrieblichen Anforderungen des Eigentümers erfüllt, einschließlich der Einhaltung geltender Gesetze, Vorschriften, Normen und Standards. In der Regel wird bei der Inbetriebnahme eine Prüfliste abgearbeitet, die konkrete Systemfunktionen, kritische Eingangs- und Ausgangssignale, Geräte und Betriebslogik aufführt. All diese Punkte müssen erfolgreich geprüft sein, bevor das System als ordnungsgemäß in Betrieb genommen gelten kann. Die Inbetriebnahme-Prüfliste enthält in der Regel Einzelprüfungen für:
Nach Abschluss der Inbetriebnahme erstellt die zuständige Technikfachkraft in der Regel einen Inbetriebnahmebericht mit Bestandszeichnungen, der Ursache-Wirkungs-Logik und eine aktualisierte Systemdatenbank mit allen Informationen, die während des gesamten Inbetriebnahmeprozesses entwickelt, geändert oder modifiziert wurden.
Das Betriebs- und Wartungspersonal ist in der Regel damit beauftragt, das Gas- und Flammendetektionssystems in Betrieb und einsatzbereit zu halten. Das bedeutet, dass dieselben Personen für das Führen eines Wartungsbuchs für Flammen- und Gasdetektionssysteme verantwortlich sind. Dieses Protokollbuch enthält in der Regel die Möglichkeit, alle Systemaktivitäten und -ereignisse zu dokumentieren, und zwar unter Angabe der Gerätenummer. Typische Einträge umfassen Feuer- und Gasalarme, Störungen, Sichtkontrollen, Kurztests und/oder Kalibrierungen von Gasdetektoren, Funktionstests mit einer Prüflampe und Reinigungsaktivitäten, die unter Angabe von Gerätenummer, Datum und Uhrzeit sowie Person protokolliert werden. Daneben empfiehlt sich ein regelmäßiges Sichtprüfverfahren mit festgelegter Häufigkeit der Kontrollpunkte.
Dazu gehören die Überprüfung der Status-LEDs an den Detektor-Vorderseiten (normal oder Störung) und die Sichtprüfung, dass keine Fremdkörper oder Hindernisse den Erkennungsbereich eines Detektors blockieren und dass die Ausrichtungswinkel normal erscheinen. Wenn Schutzzubehör angebracht ist, muss auch dieses auf seine Funktionstüchtigkeit überprüft werden. Schließlich muss für Flammendetektoren regelmäßig ein Funktionstest mit einer Testlampe durchgeführt werden. Vergewissern Sie sich, dass alle Brandlöschvorrichtungen überbrückt sind, bevor Sie einen Funktionstest der Flammendetektoren durchführen.
Wir wissen, dass in den Unternehmen unserer Kund*innen ständig neue Mitarbeitende eingestellt werden und dass es in einigen Fällen keine umfassenden Schulungsprogramme für ortsfeste Flammen- und Gasdetektionssysteme in einem dokumentierten Format für diese neuen Mitarbeitenden gibt. Aus diesem Grund haben wir im Folgenden einige der grundlegendsten Systembetriebsverfahren aufgeführt, die Betriebs- und Wartungstechniker*innen durchführen können und verstehen sollten:
Bitte beachten Sie, dass die oben genannten bewährten Verfahren nur einen Auszug der typischen oder häufigsten Systemanforderungen darstellen und nicht alle möglichen Systemtypen oder -konfigurationen abdecken. Wir empfehlen, immer die örtliche Feuerwehr und/oder die zuständige Behörde zu kontaktieren, um spezifische Hinweise zu den örtlichen oder nationalen Anforderungen zu erhalten.