Wenn Sie für die Sicherheit von Personen und Anlagen in der Öl-, Gas- und chemischen Industrie verantwortlich sind, möchten Sie natürlich mit den neuesten Innovationen im Bereich der Gasdetektion Schritt halten.
Fortschritte in der Gasdetektion
Doch die rasante technologische Entwicklung der letzten Jahre hat dazu geführt, dass es mittlerweile eine große Bandbreite an Lösungen gibt. Diese reichen von herkömmlichen Methoden wie Infrarotdetektoren und katalytischen Sensoren, die breite Akzeptanz bei den Kunden finden, bis hin zu neueren Technologien wie Ultraschall-, Open-Path-Infrarot- oder laserbasierte Detektoren. Verschiedene Technologien arbeiten unterschiedlich – Ultraschalllösungen „hören“ den Ultraschall eines Gaslecks, während andere Technologien mithilfe von Infrarotabsorption Gase „sehen“ oder Spurenelemente eines brennbaren Gases „riechen“.
Jede dieser Lösungen hat ihre eigenen Stärken und Schwächen und ist für spezielle Anwendungen und Umgebungen geeignet. Zum Beispiel können stationäre Punkt-Infrarotdetektoren dabei helfen, Hochrisikobereiche vor brennbaren Gaslecks zu schützen, einschließlich geschlossener Räume. Sie können auch an Standorten mit potenziell niedrigem Sauerstoffgehalt, wie Lüftungsschächten, nützlich sein. Mittlerweile können Open-Path-Lösungen Gaslecks in weitläufigen, offenen Bereichen erkennen und bieten eine integrierte Messung von Gaswolken. Ultraschalldetektoren sind geeignet für Offshore- und Onshore-Gasanlagen mit hohem Druck, wo sich Gaswolken aufgrund von starken Winden leicht verteilen können.
Die Vorteile eines mehrschichtigen Ansatzes
Die Auswahl der richtigen Detektionslösungen für Ihren Standort hängt von vielen Faktoren ab, einschließlich der Art des Risikos, das Sie bewältigen möchten, der Platzierung, Größe und Form Ihrer Ausrüstung sowie der Topologie Ihres Standorts. Ein mehrschichtiger Ansatz, bei dem verschiedene Detektionstechnologien zusammenarbeiten, kann die beste Möglichkeit sein, die Sicherheit zu erhöhen und sowohl Personen als auch Anlagen zu schützen. Durch die Kombination verschiedener Lösungen können die Einschränkungen einzelner Technologien ausgeglichen und das Risiko minimiert werden, dass ein System mit derselben Detektionsmethode ein Gasleck nicht erkennt.
Ihre erste Verteidigungslinie – Punktdetektoren
Stationäre Punktdetektoren, einschließlich Punkt-Infrarotdetektoren, sind wahrscheinlich Ihre erste Verteidigungslinie. Infrarot-Gasdetektoren (IR) nutzen die Fähigkeit von Kohlenwasserstoff-Gasen, Infrarotenergie zu absorbieren (sie sind daher nicht für Wasserstoff geeignet). Sie nutzen zwei Wellenlängen – eine gasabsorbierende ‚aktive‘ Wellenlänge und eine ‚Referenz‘-Wellenlänge, die nicht vom Gas absorbiert wird. Dank ihrer Resistenz gegenüber Kontamination und Vergiftung kann eine lange Sensornutzungsdauer erreicht werden, und minimale Validierungsanforderungen tragen zu geringen Bestandsverwaltungskosten bei. Diese Detektoren sind für Umgebungen geeignet, in denen kontinuierlich brennbare Gase vorhanden sind, einschließlich sauerstoffarmer Umgebungen. Sie werden in der Nähe von potenziellen Leckagequellen wie Rohrverbindungen, Ventilen, Kompressoren, Pumpen und Tanks positioniert.
Bei MSA Safety führen wir jetzt eine neue Punkt-Infrarot-Gasdetektionslösung ein, den PrimaX® IR+ Gasdetektor. Er ist eine Erweiterung unserer PrimaX IR-Familie, die die bewährte Leistung des PrimaX IR®-Sensors mit einer benutzerfreundlichen Anzeige kombiniert, die Echtzeit-Messungen der lokalen Gaskonzentration liefert.
Bewährte Sensorleistung
Die Zuverlässigkeit des PrimaX® IR-Sensors ist vielen Entscheidungsträgern im Bereich Gesundheit und Sicherheit wahrscheinlich bereits bekannt. Mit mehr als 45.000 weltweit verkauften Einheiten bietet er die bewährte Zuverlässigkeit, die sowohl bei Sicherheitsfachkräften als auch bei Mitarbeiter*innen Vertrauen schafft. Sein patentiertes Dual-Source-Design sorgt für hervorragende Zuverlässigkeit und nahtlose Überwachung bei Ausfall einer Quelle. Die beheizte, optimierte Optik sorgt auch bei Feuchtigkeit für Stabilität und Genauigkeit.
Dank der zusätzlichen LED-Anzeige, die die lokalen Gaskonzentrationen anzeigt, bietet der PrimaX® IR+ Gasdetektor jetzt noch mehr Sicherheit und verbessert Ihre Sicherheitsprotokolle weiter.
Echtzeit-Messungen der lokalen Gaskonzentrationen und Fernbenachrichtigungen
Die zusätzliche LED-Anzeige ermöglicht eine sofortige Erkennung von Situationen und eine lokale Anzeige der Gaskonzentrationen, sodass Mitarbeiter*innen auf einen Blick erkennen können, dass sie in einer sicheren Umgebung arbeiten. Es gibt vier LED-Statusanzeigen, die den Normalbetrieb (grün), einen Fehler (gelb), einen Voralarm (rot) oder einen Hauptalarm (ebenfalls rot) signalisieren. Zwei integrierte Alarmrelais für Vor- und Hauptgasalarme und ein zusätzliches Fehlerrelais können gewünschte Sicherheitsmaßnahmen auslösen.
Einfache Installation und Bedienung
Anwender*innen unseres PrimaX® IR Detektors wissen, wie einfach die Einrichtung, Kalibrierung und Fehlersuche ist. Das Gleiche gilt für den PrimaX® IR+. Durch die werksseitige Kalibrierung ist er sofort einsatzbereit. Wenn Sie jedoch für verschiedene Gase neu kalibrieren müssen, ist dieser Vorgang dank der HART®-Technologie und der intuitiven Kalibrierung mit symbolgesteuerter Benutzeroberfläche ganz einfach.
Fernsensoroption für maximale Flexibilität
Zu den weiteren bemerkenswerten Vorteilen des PrimaX® IR+ gehört die Möglichkeit, den Sensor bis zu 30 Meter von der Anzeigeeinheit entfernt zu montieren. Dadurch können Sie die Anzeige an der für Ihre Bedürfnisse optimalen Stelle positionieren. Die langlebigen Gehäuse aus Aluminium und Edelstahl erhöhen das Vertrauen der Benutzer*innen und ermöglichen die Installation von Sensor und Anzeige in den anspruchsvollsten Umgebungen.
Warum lokale Anzeigen sinnvoll sind
Offshore-Plattformen, Gasverdichterstationen und Onshore-Terminals sind komplexe Umgebungen. Wenn Sie ein mehrschichtiges Sicherheitssystem zusammenstellen und auf dem neuesten Stand halten, möchten Sie sicher sein, dass Sie die richtigen Lösungen wählen, um die strengen Sicherheitsstandards und Erwartungen von heute zu erfüllen.
Darüber hinaus kann an manchen Standorten eine lokale Anzeige der Gaskonzentrationen erforderlich sein, um Sicherheitsprotokolle zu unterstützen und den Mitarbeiter*innen in brennbaren Umgebungen zusätzliche Sicherheit zu geben.